Ahoi Nachbar // Schwarz und Weiß trifft auf warme Farbkleckse

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Birtes Jugendzimmer war einmal in rosarot und mit viel Glitzer dekoriert. In ihrer heutigen Wohnung ist das komplette Gegenteil der Fall. Besonders markant ist vor allem die Kombination aus Schwarz und Weiß. Beim Einrichten achtet Birte in erster Linie auf die Verwendung von hellen Töne, da diese Ruhe und Raum schaffen. Schwarz bietet den nötigen Kontrast und verleiht Objekten Tiefe. Das Konzept ist aufgegangen – die drei Zimmer strahlen elegante Schlichtheit und Moderne aus. Von ihrem ersten Weihnachtsgeld kaufte Birte sich damals einen weißen Eames Schaukelstuhl von Vitra, der nun einladend vor einem großen Fenster mit ebenfalls weißen Vorhängen steht, und beim Betreten des Raumes sofort meine Blicke auf sich zieht. Neben zahlreichen minimalistischen Dekoobjekten, wie einer schnörkellosen Glaskaraffe oder filigranen Metallkörben, entdecke ich vereinzelt den ein oder anderen Farbklecks, der die Atmosphäre angenehm auflockert: Ein Strauß wilder Blumen aus dem Garten von Birtes Mutter, Wärme ausstrahlende Holz-Figuren oder die bunten Muminbecher, zu denen die leidenschaftliche Sammlerin viele, ebenso bunte Geschichten zu erzählen hat. „Es ist immer ein dünner Grad, dass es nicht zuviel wird. Die Kunst ist, lockere Natürlichkeit beizubehalten, sonst ist das Ergebnis schnell zu kalt und unpersönlich.“

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Der Essbereich

Durch eine breite Schiebetür gelange ich vom Wohbreich ins Esszimmer. Vor einem prall befüllten Bücherregal steht, in der Mitte des Raums, ein langer Holztisch mit sechs Stühlen. Der Tisch ist dekoriert mit Kerzenständern aus Kupfer und Messing, einem Efeu und einer geometrisch geformten Obstschale. Birte und ihr Freund Hayo haben gerne viele Freunde zu Besuch: „Meist wird dann erst gegessen, bevor es zum Horrofilme-Gucken vor den Fernseher geht.“ An den Wänden hängen gerahmte Schwarz-Weiß-Bilder. Zu sehen sind ein rauchender Mann und die Schaubude – letzteres fotografiert von der Kielerin Julia Eickmeyer. Besonders einladend wirkt eine elegante Mini-Bar mit nostalgischen Whiskykaraffen. Daneben liegt eine große Glühbirne.

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Die Küche

Schlicht und gut sortiert – das ist mein erster Eindruck von der schmalen Küche mit zugehörigem Mini-Balkon. Gewürze sind in kleinen Glasbehältern von Ikea verstaut; an dem Kühlschrank kleben Mumin-Postkarten und Magnete mit Wortkonstellationen. „Im Laufe der Jahre, nach zahlreichen Partys, haben sich da lustige Sprüche ergeben“, erzählt mir Birte und lacht. Einen interessanten Kontrast zu dem sehr gradlinigen und schlichten Umfeld bietet ein Küchenschrank, der mit verschnörkelten Porzellantassen und kitschigen Kuchentellern befüllt ist.

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Das Schlafzimmer

Über der weißen Leinenbettwäsche liegen gemusterte, bunte Kissen und eine anthrazitfarbene Häkeldecke. Auf der Schminkkommode entdecke ich Glasschalen mit minimalistischem Goldschmuck und mädchenhaften Parfümflakons. Eine Aufbewahrungsdose in Form eines gespenstischen Lego-Figur-Kopfes ist der Hingucker des Zimmers. Daneben liegt ein Buch mit dem Titel „Maybe you should go fuck yourself“ – großartig!

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