30. Juni 2015
Lillebräu // Lokales Craft Beer von kreativen Entdeckern
Neben ihrem Masterstudium an der Muthesius Kunsthochschule, haben Max und Flo ein Bier für Kiel gebraut. Ein Bier, das frisch, sommerlich und eine Prise anders schmeckt. Eines, das dem hohen Anspruch der Feinschmecker gerecht wird. Schon lange begeistern sie sich für besondere Geschmackserlebnisse. Flo war jahrelang Mitwirkender beim Kieler Honig. Den „Drive zum Bierbrauen“ brachte der 29-Jährige 2014 aus einem Australien-Aufenthalt mit. „In Melbourne gibt es an jeder Ecke Restaurants und Bars mit gutem Wein und Craft Beer. Dort wird Lebensmitteln eine ganz andere Wertschätzung als in Deutschland entgegengebracht.“ Auf so ein gutes Bier wollte er in seiner Wahlheimat Kiel nicht verzichten. Und so entwickelte er mit seinem Kumpel Max einfach ein eigenes. Dabei herausgekommen ist Lillebräu – ein erfrischend anders schmeckendes Bier voller interessanter Geschmacksfacetten. Fruchtig, stark und vollmundig. Überraschend, nicht überfordernd. Entstanden in einem kleinen Raum der alten Muthesius im Lorentzendamm.
Zwischen Säcken voller Hopfen und Weizen haben sich die beiden ihre provisorische Brauerei eingerichtet. Kistenweise stapeln sich die schlichten, schwarzen Bierkisten vor beigefarbenen Kacheln. Während ich den Entstehungsprozess beobachte, merke ich, wie rutiniert Flo und Max bereits in ihrer Arbeit sind.
Die Leidenschaft für etwas kann Berge versetzen. Innerhalb eines Jahres entstand das Lille-Rezept. Schnell kam auch die Vermarktung ins Rollen. Seit ein paar Tagen stehen die schlanken Bierflaschen mit dem auffälligen roten Deckel und den eigens designten Etiketten in ausgesuchten Kieler Restaurants, Bars und Geschäften.
Mit Lillebräu haben sich Flo und Max eine Spielwiese geschaffen, auf der sie ihre gestalterischen Fähigkeiten ausprobieren können. In ihrer Arbeit sehen sie viele Parallelen zum Studium, können die gelernte Theorie nun aber besser greifen. Sie entwickelten ihre eigene Marke und halten dabei immer selbst die Zügel in den Händen – für die beiden eine große Freiheit.
Lille wird nur dort angeboten, wo es auch wirklich hinpasst. So beispielsweise im Mum & Dad, im Prinz Willy oder dem Café Resonanz. Und überall lecken sich die Kieler die Finger nach dem neuen interessanten Bier von nebenan. „In manche Lokalitäten kommen die Kunden gezielt auf ein Lillebräu rein. Dazu gibt es dann Flasche samt Glas, die man auf Bierdeckeln mit eingearbeitetem Rätsel abstellen kann“, erzählt mir Max stolz. Seine Aussage „Lille läuft“ scheint den Erfolg des Kieler Craft Beers treffend zu beschreiben. Mein neues Lieblingsbier – unbedingt probieren! Tipp: Sehr gut harmoniert Lille beispielsweise mit dunkler Schokolade oder Schinken.
Hier könnt Ihr Euch Lillebräu kistenweise abholen:
.. weitere folgen!
1 Kommentar
Ulrich Schröder
19. Februar 2016
Schmeckt super..heute gekauft im Cittie….